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Wir dürfen lernen, wie Beziehung funktioniert – 5 Bücher, die dir diesen Weg erleichtern und wieso es so wichtig ist

Zwar kommen wir als ein soziales Wesen auf die Welt, dass sich permanent nach festen, tiefen Beziehungen sehnt, nach dem Schutz einer Gruppe, der Geborgenheit einer Beziehung, der Sicherheit einer Gemeinschaft.
Doch die Wenigsten von uns, lernen wie man Beziehungen aufbaut, pflegt und lebt.


Woher soll dieses Wissen auch kommen.
Die Wenigstens haben das Glück von ihren eignen Eltern zu lernen, wie eine liebende, unterstützende und vor allem, funktionierende Partnerschaft aussieht.
In der Schule lernen wir ebenso wenig darüber, wir werden an der ein oder anderen Stelle sozialisiert doch nichts darüber hinaus.

Und so gehen wir Beziehungen ein, ohne zu wissen, wie sie funktionieren. Werden enttäuscht, verletzt und gekränkt, meinen, Beziehungen seien kompliziert. Doch meistens ist bloß fundamentales Wissen, dass uns fehlt.
Menschen komplexe Wesen, Beziehungen individuell, doch es gibt grundlegende Dinge, die sich jeder Mensch wünscht, Prinzipien, die im zwischenmenschlichen ebenso gelte, wie in der Mathematik.

Und so möchte ich Beziehungen ebenso wenig verkomplizieren, verallgemeinern oder unromantisch mit Physik vergleichen.
Ich bin überzeugt davon, dass das wichtigste Fundament einer Beziehung, die Liebe und tiefe Freundschaft zueinander ist.

Doch wie sicher viele von uns bereits bitterlich erfahren haben, Liebe, ist nicht immer das, was am Ende reicht.
Und ich spreche dabei aus Erfahrung.
Deswegen möchte ich euch gerne 5 Bücher vorstellen, die mir unglaublich dabei geholfen haben, Menschen und vor allem BEZIEHUNGEN zwischen Menschen, besser zu verstehen.
Denn ich glaube, was viele Menschen gemeinsam haben, ist, Ihr Wunsch, nach einer harmonischen, funktionierenden und stabilen Beziehung.
Leider gibt es zu wenig Individuen, die Bereit sind, auch wirklich etwas dafür zu tun.
Eine Sache die ich nie verstanden habe, denn auch ein Sportler weiß, dass es trainieren muss um in einer Sportart gut sein, ein Musiker muss sein Instrument üben und um eine Fremdsprache zu erlernen muss ich Vokabeln lernen. Wieso aber glauben wir, Beziehungen zu führen, zu gestalten, zu lernen, würde uns in die Wiege gelegt werden?

Anyway, wenn Du diesen Artikel liest, bist Du zumindest bereits einen Schritt weiter 🙂

  1. „Wahre Liebe lässt Frei!“ – Robert Betz
    Um ehrlich zu sein, vor diesem Buch hatte ich eine ziemlich eingeschränkte Sichtweise auf Beziehungen.
    Man könnte schon sagen, meine Vorstellung war kindisch und selbstsüchtig. Denn für mich dienten Beziehungen immer nur der Erfüllung meiner eigenen Bedürfnisse, dass das jedoch nichts mit echten, tiefen Beziehungen zu tun hatte, in denen es nicht um sich selbst, sondern um etwas Größeres geht, wurde mir erst beim lesen dieses Buches klar.


  2. „Die Vermessung der Liebe“ – John Gottman
    Es gibt wohl kaum einen Menschen der so von der Liebe und Partnerschaft fasziniert ist, wie John Gottman. Er hat sein Leben als Psychologe der Frage gewidmet, was Paare zusammen hält. Welche Eigenschaften und Verhaltensweisen glückliche Paare an den Tag legen, und welche die weniger Glücklichen. Was unterscheidet glückliche von unglücklichen Paaren und wie schafft man es, seine Beziehung lange glücklich und zufrieden beizubehalten.
    In seinem „Love Lab“, untersuchte er mehr als 40 Jahre lang Paare und führte unzählige Studien durch.
    Seine Erkenntnisse, haben es mir ermöglicht viele Prinzipien und Mechanismen einer Beziehung besser zu verstehen, denn John Gottman, erklärt uns an Hand der Wissenschaft, wie Beziehungen funktionieren – ganz ohne dabei die Romantik zu vernachlässigen. Für mich ist dieses Buch ein unfassbarer Schatz gewesen mit sehr vielen „Aha-Erlebnissen“. John Gottman schafft es, Rationalität und Emotionalität auf eine unfassbar nachvollziehbare und verständliche Art miteinander zu kombinieren.



  3. „Liebe Machen“ – Sandra Konrad
    In Ihrem Buch schreibt Sandra Konrad, eine Paartherapeutin aus Hamburg, über Ihren Praxisalltag und ihren Erfahrungen mit zahlreichen Paaren. Sie behandelt das Thema Beziehung auf sympathische und humorvolle Weise und in all seinen Facetten. Oft bin ich beim lesen in Gelächter verfallen, weil mich ihr Schreibstil so amüsierte. Sie spricht nicht nur über lang verheiratete Paare die sich nichts mehr zu sagen haben, sondern behandelt auch Beziehungsdynamiken, die näher an der jüngeren Generation liegen, wodurch ich mich oft angesprochen gefühlt habe. Zudem erklärt Sie Bindungsstile, greift die Themen Kindheit, unrealistische Erwartungen, die Überforderung vieler Beziehungen und der Idealisierung und Projektion aus der Kindheit stammenden Sehnsüchten an die Beziehung auf. Sie gibt einen umfassenden Überblick in jegliche Beziehungsthemen und es macht einfach Spaß, Ihr Buch zu lesen. Weil man dabei so unglaublich viel für sich selbst, das Leben und seine Beziehung lernt.



  4. „Wie man Freunde gewinnt“ – Dale Carnegie
    Offen gestanden lag das Buch unzählige Male vor mir, und wurde mir oft empfohlen, bevor ich meine Eitelkeit und den Hochmut überwand, das Buch endlich zu lesen. „Wie man Freunde gewinnt“, wie oft habe ich süffisant über den Titel gelacht und mir eingebildet, dass ich dieses Buch nicht brauche denn ich wüsste bereits, wie das funktioniert. Doch als ich endlich anfing das Buch zu lesen merkte ich von Kapitel zu Kapitel, dass mir das meiste von dem, was Dale Carnegie erzählte, bereits intuitiv bewusst war, und ich es wenn dann unterbewusst anwendete. Doch ich hatte mich noch nie bewusst mit Verhaltensweisen auseinander gesetzt, die mich im Alltag, auf der Arbeit, im Umgang mit Familie und Freunden, dabei unterstützt, mir das Leben zu erleichtern und die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Was verblüffend war, denn, ich beschäftigte mich zu diesem Zeitpunkt bereits schon eine Weile mich Persönlichkeitsentwicklung.
    Und das ist in meinen Augen so eine Besonderheit an diesem Buch. Es wurde 1936 veröffentlich. In einer Zeit, in der man noch einen ganz anderen Umgang miteinander pflegte. Und es hat sich bis heute in den Buchhandlungen der Welt gehalten. Weil es uns so viel Wissen über die menschliche Natur schenkt. Ein Wissen, das Kinder zb. oft von Natur aus besitzen, es jedoch, wie wir alle, in der heutigen Leistungsgesellschaft verlernen. Dale zeigt uns, dass wir unsere Ziele erreichen können, ohne dabei jemandem auf die Füße zu treten oder Schaden anrichten zu müssen, sondern dabei sogar noch Freunde gewinnen können. Und das, ist in meinen Augen eine hohe Kunst. Ich bin dankbar für dieses Buch.




  5. „Die 5 Sprachen der Liebe“ – Gary Chapman
    Dieses Buch ist fast zu gut um angemessene Worte für seine Bedeutung und seinen Wert zu finden.
    Gary Chapman, erklärt auf simple und verständliche Weise, eines der verheerendsten Beziehungsmissverständnissen und liefert dafür einen so einfachen und präzisen Lösungsansatz, dass er fast nicht genug Geld für sein buch verlangt. Kein Spaß.

    Wie vielen Paaren passiert es im Laufe der Zeit und des Alltags, dass sich einer von Beiden, oder sogar Beide, nicht mehr wertgeschätzt, gesehen, begehrt, geliebt fühlt? Das passiert viel zu vielen Paaren. Und ich spreche nicht nur von Langzeit Beziehungen mit 10 Jahren Dauer und mehr. Sondern von Paaren, für die Romantik, Wertschätzung und Anerkennung im Kalender als besonderes Ereignis notiert werden. Namens Jahrestag, Geburtstag, Urlaub, Beförderung oder der Gleichen.
    Und Paare, für die das die Normalität ist.
    Gary Chapman erklärt uns die Problematik an Hand eines „Liebestanks“. Ein Auto bringt entsprechende Leistung eben nur dann, wenn der Tank gefüllt ist. Ebenso können wir Menschen nur dann aus Liebe schöpfen und handeln, wenn denn überhaupt etwas im entsprechenden Tank vorhanden ist.
    Ja und nun kommt es. Selbst wenn Paare Jahre lang der Meinung sind, dass sie geben und geben und geben, und in Ihre Beziehung investieren indem Sie Opfer bringen und andere Dingen tun, oder NICHT TUN. Für Ihre Beziehung. Aber nichts davon bei Ihrem Partner ankommt. Und eben dieser Partner völlig ausgebrannt, nach einer gewissen Zeit in der Er oder Sie die Liebe, die der Partner ihm doch widmen wollte, nie sehen und nie fühlen konnte, irgendwann nichts mehr zu geben hat. Nichts mehr geben möchte, weil er der Meinung ist, dass so wie so nichts zurück kommt. Oder dass das, was man gibt, weder gesehen noch gewürdigt wird.
    Ja und so verweilen viele Paare in unausgesprochener Frustration und dem Irrglauben Sie wären dem anderen Nichts mehr wert.
    Dabei senden und empfangen die Beiden nur auf unterschiedlichen Liebessprachen ihre Gefühle füreinander. Die nach Monaten oder Jahren der missglückten Kommunikation vielleicht bereits erloschen sind.

    Und eben genau diese 5 Sprachen der Liebe, erklärt uns Gary umfassend und in zahlreichen Praxisbeispielen von Paaren mit denen er als Paartherapeut gearbeitet hat. Er erklärt dabei jeden Typus und macht uns begreiflich was Er oder Sie braucht, um sich geliebt zu fühlen. Er schafft mit seinem Buch ein unglaubliches Verständnis für andere Menschen und ich wünschte wirklich, ich hätte dieses Buch früher in meinem Leben gelesen.

Last but not least, für mich, für alle Zeit auf Platz 1 – „Gespräche mit Gott“ – von Neal Donald Walsch, diesem Buch habe ich seinen eigenen Artikel gewidmet. https://positive-vibes-positive-life.de/2019/04/25/gespraeche-mit-gott-von-neale-d-walsch-warum-es-zeilen-sind-die-jeder-mensch-verdient-hat/

You glow different when you’re doing better

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